Aktuelles

Pressemeldung Erzbistum Paderborn

 

Finanzbericht 2022: Glauben auch räumlich neu denken

Immobilienstrategie für eine zukunftsfähige Infrastruktur der Kirchengemeinden / Anstieg des Jahresüberschusses

/ Ergebnisverwendung zugunsten von Kirchengemeinden, Caritas und ökologischem Umbau

 

Paderborn (pdp) „Den Menschen gewidmet“, lautet der Titel des Finanzberichts 2022, den das Erzbistum Paderborn heute publiziert. Die jährliche Darstellung informiert, wie die finanziellen Mittel des Erzbistums in Seelsorge, Caritas und Bildung eingesetzt werden.

 

Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die zukünftige Nutzung kirchlicher Immobilien in den Kirchengemeinden. Sinkende Mitgliederzahlen und veränderte Bedürfnisse erfordern neue Konzepte, welche Räumlichkeiten künftig benötigt werden und wie der Bestand an diese Anforderungen angepasst werden kann. Der Bericht beschreibt, wie in den Kirchengemeinden an diesem Thema gearbeitet wird und welche Unterstützung seitens des Erzbistums dabei erfolgt.

 

Der Immobilienprozess greift die Grundfrage des Zukunftsbilds der Erzbistums Paderborn auf: „Wozu bist du da, Kirche von Paderborn?“ Dabei geht es darum, welche Aufgaben Kirche übernimmt, und wie, wo und mit welchen Mitteln dies in der jeweiligen personellen und räumlichen Situation nachhaltig – das heißt wirkungsvoll und langfristig

– umgesetzt werden kann.

 

Stabile Ergebnisse und verlässliche Unterstützung

 

Der Jahresabschluss 2022 zeigt einen Überschuss von 45,1 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahresergebnis von 24,3 Mio. Euro ist das ein deutlicher Zuwachs. Ursächlich dafür sind unter anderem geringere Aufwendungen für die Altersversorgung aufgrund der gestiegenen Zinsen. Hinzu kamen nominal leicht gestiegene Erträge aus der Kirchensteuer und eine Steigerung des Finanzergebnisses aufgrund einer Ausschüttung aus dem vermögensverwaltenden Spezialfonds.

 

„Unsere Finanzpolitik soll die Aufgaben in den Kirchengemeinden, Verbänden und sonstigen Einrichtungen und Aktivitäten des Erzbistums verlässlich unterstützen“, sagt Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbistum Paderborn. „Deshalb sorgen wir für eine langfristig stabile Entwicklung, indem wir Rücklagen bilden und das Ergebnis aus Finanzerträgen stabilisieren.“

 

Erzbischöfliches Generalvikariat | Domplatz 3 | 33098 Paderborn Abteilung Kommunikation | Tel. +49 (0)5251 125-1287 pressestelle@erzbistum-paderborn.de | www.erzbistum-paderborn.de

 

Verwendung des Überschusses wieder zugunsten der Kirchengemeinden und Caritas

 

Unter Berücksichtigung von Rücklagendotierungen und des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzergebnis von 60,6 Mio. Euro. Im Rahmen der Ergebnisverwendung werden davon insgesamt 36,2 Mio. Euro ausgeschüttet.

 

24,4 Mio. Euro fließen in die regionale Gemeindearbeit. Davon entfallen 15 Mio. Euro auf Pastoralverbünde und über 600 Kirchengemeinden. Weitere 8,7 Mio. Euro werden für den ökologischen Umbau von Gebäuden in den Kirchengemeinden zugewiesen. Die Gemeindeverbände erhalten 180.000 Euro. Aufgrund zurückgegangener Spenden und gleichzeitig steigender Anträge auf Unterstützung erhält das Bonifatiuswerk im Erzbistum Paderborn e. V.

500.000 Euro.

 

Die Caritas erhält Sonderzuweisungen in Höhe von 7 Mio. Euro für die Aufstockung unter anderem des Innovationsfonds, des Armutsfonds, des Notfallfonds sowie des Flüchtlings- und Migrationsfonds. Schließlich werden für pastorale Projekte in den Kindertagesstätten des Erzbistums 800.000 Euro sowie für den ökologischen Umbau von Immobilien des Erzbistums, unter anderem der Tagungshäuser, 4 Mio. Euro verwendet. Die verbleibenden 24,4 Mio. Euro werden der Ausgleichsrücklage zugeführt, um den steigenden Risiken der kommenden Jahre, insbesondere aus dem Rückgang der Kirchensteuer, Rechnung zu tragen.

 

„Es ist außerordentlich erfreulich, dass wir wiederum hohe Beträge für Kirchengemeinden, Caritas und den ökologischen Umbau ausschütten können“, erklärt Dirk Wummel. „In den kommenden Jahren dürfte das schwieriger werden, weil die Kirchensteuererträge real zurückgehen. Außerdem müssen wir damit rechnen, dass die Inflation sich weiterhin kostentreibend auswirken wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir mit der Immobilienstrategie rechtzeitig die richtigen Weichen stellen.“

 

Hinweis:

Den vollständigen Finanzbericht 2022 gibt es zum Download unter https://www.erzbistum-paderborn.de/erzbistum-und- erzbischof/finanzen/finanzberichte/.

 

Für Fachfragen:

finanzen@erzbistum-paderborn.de

 

Bildunterzeilen:

_Foto: V.l.: Prälat Thomas Dornseifer, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators des Erzbistums Paderborn, und Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat, mit dem Finanzbericht 2022. Foto: Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

 

_Grafik_1: Verteilung der Aufwendungen nach Aufgabenfeldern

 

_ Grafik_2: Eckdaten Jahresabschluss 2022

 

Ihr Ansprechpartner:

Presse-Team des Erzbistums Paderborn Erzbischöfliches Generalvikariat Domplatz 3

33098 Paderborn

Tel. 05251 125 15 58

pressestelle@erzbistum-paderborn.de www.erzbistum-paderborn.de

 

Das Erzbistum Paderborn – Lebendige Kirche für rund 1,4 Millionen katholische Christinnen und Christen

Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind rund 1,4 Millionen katholisch. In den Einrichtungen des Erzbistums sind annähernd 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten und den Auftrag der Kirche zu erfüllen

– in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

 

Das Erzbistum Paderborn gliedert sich in 19 Dekanate mit 604 Pfarrgemeinden in 101 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien). Geleitet wird das Erzbistum Paderborn von Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck, sein Ständiger Vertreter ist Prälat Thomas Dornseifer.

 

Geografisch erstreckt sich das Erzbistum Paderborn auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratkilometern – von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach Herne im westlichen Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den Gebieten in Westfalen zählen Teile des Kreises Waldeck-Frankenberg (Hessen) und die Stadt Bad Pyrmont

 

 

(Niedersachsen) ebenfalls zum Erzbistum Paderborn. Metropolitankirche ist der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian zu Paderborn, der im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert stammt.

 

Weitere Informationen: www.erzbistum-paderborn.de

 

 

Das Erzbistum Paderborn – Lebendige Kirche für rund 1,4 Millionen katholische Christinnen und
Christen
Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Rund 4,8 Millionen Menschen
leben im Erzbistum Paderborn, davon sind rund 1,4 Millionen katholisch. In den Einrichtungen
des Erzbistums sind annähernd 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele
ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten
und den Auftrag der Kirche zu erfüllen
– in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in
Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

Das Erzbistum Paderborn gliedert sich in 19 Dekanate mit 604 Pfarrgemeinden in
101 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien). Geleitet
wird das Erzbistum Paderborn von Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck, sein
Ständiger Vertreter ist Prälat Thomas Dornseifer.

Geografisch erstreckt sich das Erzbistum Paderborn auf einer Fläche von rund 15.000
Quadratkilometern – von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach
Herne im westlichen Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den Gebieten in Westfalen zählen Teile des Kreises
Waldeck-Frankenberg (Hessen) und die Stadt Bad Pyrmont

 

(Niedersachsen) ebenfalls zum Erzbistum Paderborn. Metropolitankirche
ist der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian zu Paderborn, der im Wesentlichen aus dem 13.
Jahrhundert stammt.

Weitere Informationen: www.erzbistum-paderborn.de